Über den Sport buntes Miteinander entwickeln!

  
Förderprogramm des Landes ist ein Glücksfall für die ganze Gemeinde

Aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation leben in Heimerzheim zurzeit 137 Personen, die vor den kriegerischen Ereignissen in ihren Heimatländern geflohen sind. Die Betreuung und Integration der Menschen erfolgt durch zahlreiche ehrenamtlichen Helfer, die Schulen und die Vereine. Da gerade Flüchtlingsfamilien mit Kindern in Heimerzheim untergebracht sind, eröffnen neue Sportangebote, bei denen die Menschen sozial, kulturell und sprachlich miteinander in Kontakt treten, ein großes Integrationspotential.„Durch das Förderprogramm des Landes besteht jetzt die Möglichkeit, den seit langem sanierungsbedürftigen Sportplatz in Heimerzheim voll auszubauen, ist ein Glücksfall für die ganze Gemeinde!“, stellte FDP-Fraktionsvorsitzende Monika Wolf-Umhauer im jüngsten Hauptausschuss fest. Schließlich sind gemeinsame sportliche Aktivitäten die beste Möglichkeit, mit anderen zusammen zu kommen und damit eine tragende Säule der Integration. Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Schüler und Berufstätige, aber eben auch Einheimische und Flüchtlinge können hier auch ohne viele Worte zusammenkommen. Über die so entstehenden Kontakte werde auch das Einfinden in die deutschen Regeln und Gepflogenheiten erleichtert, Sprachbarrieren entstehen gar nicht erst und es könnten Freundschaften entstehen. Dies erleben die Schulen ständig, aber auch der SSV Heimerzheim habe bereits diese Erfahrung gemacht, als er die ersten Flüchtlinge in seine Mannschaften integrierte.
„Es freut mich als Frau aber auch, dass im Falle der Förderungszusage hier nicht nur Fußball gespielt werden muss, sondern dann auch alle leichtathletischen Sportarten möglich sind, die vielleicht auch die Frauen und Mädchen ansprechen“, sagt Monika Wolf-Umhauer im Gespräch. Das werde vielleicht auch den Flüchtlingsfrauen und –Mädchen, die oft zuhause bleiben müssten, leichter den Zugang in die deutsche Gesellschaft finden lassen. „Mit der umfänglichen Sanierung des Heimerzheimer Sportplatzes Dank Förderprogramm kann sich über den Sport ein buntes und friedliches Miteinander entwickeln! Der beste Integrationshelfer ist doch ein Sportkamerad!“, unterstützt Wolf-Umhauer den Ansatz der Gemeinde.
Die steigende Zahl der Flüchtlinge hat auch in der Gemeinde Swisttal zur Gründung mehrerer engagierter Helferkreise geführt. Doch all deren Engagement könne es nicht schaffen, die Flüchtlinge, die oft monatelang untätig auf einen Bescheid zu ihrem weiteren Verbleib warten müssten, auch – neben dem Deutschunterricht – sinnvoll zu beschäftigen. „Gerade die vielen allein angekommenen jungen Herren brauchen auch körperliche Aktivitäten“, stellt die ehemalige Lehrerin Monika Wolf-Umhauer fest.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert