Zukunftsfähig bleiben bei Ortskerngestaltung!
FDP fordert Konzept für Gelände „Untere Erft“
Dass Politik und Verwaltung nicht nur die Gemeindekasse sanieren müssen, sondern auch einen städtebaulichen Auftrag zu erfüllen haben, meint die FDP-Fraktion in Swisttal. Die „Untere Erft“ steht zum Verkauf. Diese „öffentliche Liegenschaft“ in Heimerzheim ist ein historisches Gebäude, das lange nicht genutzt wird, nicht mehr genutzt werden kann. „Es darf nicht mehr immer nur heißen „Tafelsilber verkaufen zur Haushaltssanierung“, sondern wir müssen „zukunftsfähig bleiben bei der Ortskerngestaltung“, fordert Monika Goldammer, FDP, und stellte einen entsprechenden Antrag an den Planungsausschuss.
Doch Bürgermeister Maack setzte den Antrag kurzerhand als „Liegenschaftsthema“ auf die Tagesordnung im Finanzausschuss HFB (27.1.), wo zweifellos das Geld vorrangig vor der Planung gesehen wird.
Fraktionsvorsitzende Monika Wolf-Umhauer fordert, dass VOR dem Verkauf des Geländes oder gar nur Teilen davon „Ideen erarbeitet werden müssen, welche das Gebäude „Untere Erft“ mit der gesamten Umgebung einschließt.“ Auch die Anregungen aus der Bevölkerung seien hier wichtig!
Werde das Grundstück dahinter unabhängig vom alten Gebäude als „Filetstück“ verkauft, so „werden wir uns für das Gebäude “Untere Erft” selbst jeden weiteren Handlungsspielraum nehmen“, befürchten die Freien Demokraten und rufen die anderen Fraktionen im Rat auf, sich auch für eine Verweisung in den Planungsausschuss auszusprechen.
„Eine konkrete bauliche Veränderung durch neue Projekte bleibt mit ihrer Wirkung auf das Ortsbild auch für unsere Nachkommen dauerhaft bestehen: Wir müssen sie nachhaltig im Blick haben und nicht nur die Konzeption (hier: altersgerechtes Wohnen etc.) möglicher Investoren würdigen,“ gibt Wolf-Umhauer zu bedenken.
Da die Ortskerngestaltung alle Bewohner Heimerzheims betreffe, fordert sie darüber hinaus eine frühzeitige Bürgerbeteiligung bei der Ideenfindung. „Das kann uns viele spätere Probleme ersparen.“